Der Aufbau einer Drehleier

Eine Drehleier ist ein Saiteninstrument. Wie eine Geige hat sie Melodiesaiten, die gestrichen werden. Nur wird eine Melodiesaite nicht mit einem Geigenbogen gestrichen, sondern mit einem Rad. Dieses wird mit der rechten Hand über eine Kurbel gedreht. Das Rad ist quasi ein endloser Geigenbogen (sagt Matthias Loibner so schön). Das hat Vor- und Nachteile: Eine Geige kann einen Ton stärker modulieren, dafür kann die Drehleier den Ton unendlich lange spielen, nämlich so lange wie die Kurbel gedreht wird und damit das Rad angetrieben wird.

Die Tasten der Drehleier sind Schieber in dem sogenannten Tangentenkasten. Über Fähnchen werden die Saiten beim Druck auf die Taste verkürzt. Diese Fähnchen sind bei älteren Drehleiern aus Holz, moderne Drehleiern verwenden hier nur Metall oder Kunststoff.

Neben den Melodiesaiten gibt es noch Saiten, die dauerhaft klingen – die sogenannten Bordune. Dies macht den Charakter des Instruments aus. Bordun-Instrumente sind zum Beispiel noch die Dudelsäcke (Bagpipes).

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